WEINPROBE

"Weinprobe" bij Weingut Thul - Hoff in Longuich tijdens de herfstwandeling 2016 over de Moselsteig. Winzer Markus Thul gaf geduldig en uitvoerig antwoord op het spervuur van vragen.



WINE GUIDE

De RATAKA wijnkoningin is nog maar net terug van haar wijnpromotiereis naar Amerika en haar voorliefde voor wijn uit de regio rond de Mosel is al opgenomen in de nieuwste uitgave van de beroemde Amerikaanse wijngids "Windows on the World Complete Wine Course van Kevin Zraly". Volgens onze Amerikaanse correspondent is "Windows on the World Complete Wine Course van Kevin Zraly", met meer dan drie miljoen verkochte exemplaren wereldwijd, de populairste wijngids op de Amerikaanse markt. 

Onderstaande de recensie van het boek in de "Wall Street Journal"

“When it comes to beginners’ wine guides, Windows on the World Complete Wine Course is one of the perennial best.” 

In the clear, engaging style that has made this comprehensive book a national and international favorite for more than three decades, Kevin Zraly—America's ultimate wine educator and the creator of the Windows on the World Wine School—demystifies every aspect of wine: from grape varieties and their flavors, different types and styles of wines, and how they’re produced, to the latest winemaking developments, how to read a wine label, and the physiology of smell and taste. Covering the world of wine from the renowned reds of Bordeaux and California to the cutting-edge whites of Washington State and New Zealand, this essential volume features lush new photographs, a wealth of enlightening infographics, clear maps of each region, guided tastings, the best 500 wines in the world under $30, and hundreds of labels to help you identify wines worth tasting. Completing this must-have guide are notes on food pairings, frequently asked questions, a directory of resources, and a glossary of select terms. This newly revised and expanded 2017 edition introduces a fresh new interior design, the latest vintages to savor, and much more for beginners and experts alike. The Windows on the World Complete Wine Course will give you all the tools you need to discover and enjoy the perfect wines for you.

WEINPROBE

Durchführung

Der Vorgang des Verkostens eines Weines läuft bei einer klassischen Weinprobe in mehreren Phasen ab. Die einzelnen Phasen werden im Folgenden kurz beschrieben. Zu jeder Phase werden Beurteilungskriterien nebst Charakterisierungsvorschlägen genannt.
Weißwein wird kühl serviert, zwar idealerweise nicht direkt aus dem Kühlschrank, da er mit sechs bis acht Grad zu kalt zur Beurteilung wäre, aber er wird sich an der Raumtemperatur recht schnell erwärmen. 10 bis 12 Grad sind ideal.
Rotwein für Weinproben sollte bei einer Temperatur von ca. 14 bis 15 °C bereitgehalten werden; er wird sich beim Ausschenken schnell auf 18 bis 20 °C erwärmen. Bei höheren Temperaturen wird die Geruchswahrnehmung von aufsteigendem Alkohol beeinträchtigt.
Die Weingläser sollten frei von Verunreinigungen sein, da diese sonst den Geruchs- und Geschmackseindruck beeinträchtigen können. Der Wein sollte vorsichtig eingeschenkt werden, damit er nicht zu stark mit Luft vermischt wird.

Beurteilung der Farbe oder „Das Auge“

Am besten kann man die Farbe erkennen, wenn das Glas vor einen weißen Hintergrund gehalten wird. Dabei werden die Klarheit, die Farbe und die Reinheit eines Weines geprüft. Hierzu betrachtet man das Weinglas einerseits von oben, hält das Glas jedoch auch schräg, da die Weinfarbe je nach Flüssigkeitstand leicht variieren kann. Nach dem Beurteilen der Farbe soll das Glas waagerecht zum Licht gehalten werden; manche Weine zeigen auf dem Glas sogenannte Tränen, diese bilden sich durch die Oberflächenspannung. Anders als vielfach behauptet, geben die sogenannten tränen oder Kirchenfenster, die sich nach dem Schwenken am Glasrand bilden, keinen direkten Aufschluss über die Qualität eines Weins. Sie zeigen lediglich eine durch Alkohol oder Zucker erhöhte Viskosität an.
Interessant ist der Rand des Weines am Glas: Er wird nach seiner Randgröße beurteilt (mehr als ein Millimeter Randbreite deutet auf einen älteren Wein), und nach der Abweichung der Farbe im Verhältnis zum „tiefen“ Wein: Eine orange Randfarbe ist ebenso ein Anzeichen eines gereiften Weines.

Beurteilungskriterien und Charakterisierungsvorschläge

  • Farbton: himbeerfarbengranatrotpurpurnrubinrotkirschrot schimmernd, ins Violette spielend, rotbraun, rosé, gelbgrün, strohgelb, goldgelb, tiefgolden 
  • Farbintensität: intensiv, tief, hell, klar, fein, transparent, glänzend, funkelnd, hell strahlend
  • Weintränen: tränenreich, gelbe, klare, schlierige Tränen
  • Farbe: Schattierungen, Nuancen
  • Klarheit: Transparenz/ Reinheit, Trübung
  • Tiefe: Farbsattheit oder -blässe
  • Leuchtkraft: strahlend, stumpf


Nach der visuellen Wahrnehmung kommt der olfaktorische Eindruck. Dabei wird versucht, verschiedene markante Gerüche zu unterscheiden und zu benennen. Der olfaktorische Eindruck besteht aus drei Phasen.
Zunächst riecht man am Glas, ohne es zu schwenken, da es extrem flüchtige Verbindungen im Wein gibt, die bereits nach dem ersten Schwenken verloren gehen.
Nun wird das Glas geschwenkt, um tiefere Aromen an die Oberfläche zu bringen und zu verstärken. Nach erneutem Riechen werden andere Gerüche wahrgenommen.
Der Wein braucht nun etwas Zeit, um sich zu erholen; dann erneutes Riechen. Manche Weine bieten nun wieder dieselben Geruchseindrücke wie zu Anfang, bei anderen haben sich die Geruchseindrücke durch die Luftzufuhr verändert.
Noch detaillierter wird gerochen, indem am geneigten Glas einmal "unten" (am unteren Rand) und einmal "oben" der Duft des Weines aufgenommen wird. Aufgrund der unterschiedlichen Schweren der duftgebenden Moleküle können hierbei eventuell erhebliche Unterschiede erkannt werden.

Beurteilungskriterien und Charakterisierungsvorschläge

  • Bukett: mehr oder weniger ausgeprägt, flach, mächtig
  • Finesse: plump, elegant, arm, klein, spritzig, stichig, sauber, rassig, nervig, nobel, großer Atem, ...
  • Aroma (Duft):
    • fruchtig: Himbeeren, Kirschen, Sauerkirsche, Pflaumen, Schwarze Johannisbeere, Apfel, Aprikose, Ananas, Zitrone, Birne, Quitte, Holunderblüte
    • blumig: Veilchen, Geranien, Wildrose, Reseda, Liguster, Chrysantheme
    • Gewürze: Vanille, Anis, Zimt, Karamell, Pfeffer, Nelken
    • Holz: Zeder, Sandelholz, Holz-Röstaromen
    • tierische Gerüche: Moschus, Bienenwachs
    • andere Gerüche: Trüffel, Harz, Balsam, Tabak, Leder, Teer, erdig, rauchig, grasig
  • Reifegrad: oberflächlich und zurückhaltend (zu junger Wein), spritzig und bissig, flach und verbraucht (zu alter Wein)
Der Geruchssinn ist das wichtigste Werkzeug des Sommeliers, da die Nase wesentlich mehr Nuancen unterscheiden kann als die Zunge. Die Nase ist um den Faktor einhundert empfindlicher als die Zunge. Was als Aroma von der Zunge empfunden wird, ist zu Teilen vielfach ebenso ein Nasen-Aroma: Aus der körpertemperierten Mundhöhle entsteht das Rückraum-Aroma in der Nase.
Aus der „Nase“ kann der Sommelier auf wesentliche Eigenschaften des Weins wie RebsortenHerkunftAlterVerarbeitung schließen.

Der Geschmack oder "Die Zunge"

Die Zunge kann eine Reihe an Geschmackseindrücken vermitteln.
Der Wein wird langsam geschlürft, die Luftzufuhr beabsichtigt. Der Wein wird langsam im Mund bewegt und dort auch etwas länger belassen. Die Empfindung für „süß“ nimmt mit der Zeit ab, der bittere Geschmackseindruck nimmt zu. Im Mund machen sich dann ebenso rau-bitterherb die Tannine (Gerbstoffe) und über den Gaumen der Geschmack bemerkbar.

Beurteilungskriterien und Charakterisierungsvorschläge

  • Körper: leicht, ausgewogen, schwer, körperreich, flach, in Frucht, fleischig, ölig, wuchtig (Alkohol steigt schnell zu Kopf), nussig, samtig, seidig (feine Struktur), dünn, roh, oxidiert, verbraucht, stichig (bakterieninfiziert, Geruch nach Ethylacetat, ungenießbar)
  • Adstringierend (etwas raue Empfindung auf der Zunge, typisch für tanninhaltige Weine): nicht, leicht, adstringierend
  • Süße: herb, ausgewogen, unaufdringlich, süßlich, ölig, teigig
  • Säure: nichtssagend (Säure fehlt), flach, pikant (Eindruck der Frische), würzig, fein, reichlich, unangenehm scharf
  • Balance: unausgeglichen, ausgeglichen, vollkommen
  • Bitterkeit: nicht vorhanden, leicht, Bitterstoffe, tintig, metallisch, krautig, brandig, hart, klein
  • Salzgeschmack: nicht vorhanden, in Spuren
Es ist möglich, die Probe hier zu unterbrechen und den Wein in ein Gefäß auszuspucken. Dies ermöglicht die Verkostung von sehr vielen Weinen, ohne den kompletten Alkohol aufzunehmen.

Der Abgang

Große Weine sollten auch bei der Verkostung getrunken werden, um den nachdauernden Eindruck zu beurteilen, nachdem der Wein den Mund verlassen hat. Je nachdem wie lange der Weingeschmack in Mund und Rachenbereich spürbar ist, spricht man von einem langen oder kurzen Abgang oder auch Nachhall.

Beurteilungskriterien und Charakterisierungsvorschläge

  • Geschmackspersistenz oder Geschmackslänge: kurzer Abgang, kräftiger Abgang mit langem Nachgeschmack, „Pfauenrad“ (das Bukett kehrt nach einiger Zeit wieder)

MARKUSBERG

Een groet van de Markusberg uit het jaar 1926. 

WEINLAND MOSEL


Weine im Test
1257 Mosel-Weine im Test: Regionaler Qualitätswettbewerb des Moselwein e.V.

Schon im Herbst erfuhr der 2015er Jahrgang höchstes Lob. Die Vorschusslorbeeren für den neuen Weinjahrgang wurden nun im großen Qualitätstest des Moselwein e.V. bestätigt. Die 2015er Weine von Mosel, Saar und Ruwer überzeugen mit hoher Qualität, und das in der ganzen Bandbreite von trockenen über feinherbe bis zu edelsüßen Produkten. Bei der jährlichen Auswahlprobe des Moselwein-Vereins wurden 1.257 Weine bewertet, die rund 250 Weinbaubetriebe aus dem gesamten Anbaugebiet von der Saar bis Koblenz eingereicht hatten.
120 Weinfachleute bewerteten die Weine im Steillagenzentrum des DLR Mosel in Bernkastel-Kues in einer verdeckten Probe. Je fünf bis sechs Prüfer testeten jeweils 60 bis 70 Weine auf Farbe, Geruch und Geschmack und vergaben Noten nach dem 100-Punkte-Schema. Die Jury setzte sich aus Fachleuten der regionalen Verbände und Weingütervereinigungen, der Landwirtschaftskammer, des DLR Mosel sowie aus Sommeliers und Weinhändlern zusammen.
Weine und Sekte der Rebsorte Riesling dominierten den Test: 983 Proben entfielen auf diese Sorte, die in mehr als 60 Prozent der Weinberge des Anbaugebietes steht. Die weißen Burgundersorten waren mit rund 130 Proben vertreten, die regionale Spezialität Elbling mit 40 Weinen und Sekten. Zudem hatten die Winzer knapp 70 Rotweine eingereicht. Die am besten bewerteten Weine veröffentlicht der Moselwein e.V. in einer Bestenliste auf seinen Internetseiten unter www.weinland-mosel.de.
Die Sieger in den einzelnen Kategorien, die in diesem Jahr neu strukturiert wurden, kommen aus dem gesamten Weinanbaugebiet von der Terrassenmosel bis zur Südlichen Weinmosel. In der Kategorie Riesling Qualitätswein trocken sicherte sich das Weingut Weingut Leo Fuchs aus Pommern (Kreis Cochem-Zell) unter 122 Weinen den ersten Platz mit dem 2015er "Vom Grauen Schiefer" Riesling Qualitätswein trocken. In der Kategorie "Riesling Premium trocken aus Einzellagen" - hier wurden rund 210 Weine probiert - siegte das Trierer Weingut Deutschherrenhof mit dem 2015er Köpfchen GG Riesling Qualitätswein trocken. Den besten trockenen Kabinettwein stellt das Weingut Knodt-Trossen in Kröv (Bernkastel-Wittlich) mit dem 2015er Kröver Kirchlay "Grauschiefer" Kabinett trocken.
Das Weingut Ludger Veit aus Osann-Monzel (Bernkastel-Wittlich) überzeugte mit seinen Weinen gleich die Prüfer in zwei Kategorien und errang zwei erste Plätze: beim Riesling Qualitätswein halbtrocken/feinherb (108 Weine) für den 2015 "Grauschiefer" Riesling Qualitätswein feinherb und in der Kategorie "Riesling Premium feinherb aus Einzellagen" (174 Weine) für die 2015 Monzeler Kätzchen Alte Reben Riesling Spätlese feinherb. In dieser Kategorie kommt der beste halbtrockene Kabinett von Winzer Michael Hank aus Mehring-Lörsch (Trier-Saarburg).
Die neu eingeführte Gruppe "Riesling dezent fruchtsüß" für Weine von 25 bis 50 Gramm Restzuckergehalt je Liter war die Spielwiese für den leichten fruchtigen Mosel-Klassiker. Die vorderen Plätze unter 61 Weinen gingen hier überwiegend an Kabinettweine. Sieger ist der 2015er Dhroner Hofberg Kabinett vom Weingut Loersch-Eifel in Leiwen (Trier-Saarburg).
Die mit rund 240 Weinen größte Kategorie "Riesling fruchtsüß" zeigte der Jury die ganze Fülle der hervorragenden Spät- und Auslesen, die den 2015er Jahrgang auszeichnen. Der Sieg in dieser Gruppe geht nach Zell-Merl (Cochem-Zell) an das Weingut Albert Kallfelz, dessen 2015er Merler Königslay-Terrassen Spätlese die höchste Bewertung erhielt. Der beste Kabinett in dieser Gruppe kommt von Jungwinzer Kilian Franzen aus Bremm (Cochem-Zell), der 2015 seinen ersten fruchtsüßen Kabinett aus der Extremsteillage Calmont erzeugte.
Das Weingut Blees-Ferber aus Leiwen (Trier-Saarburg) entschied die Kategorie "Riesling edelsüß" (69 Weine) ebenfalls mit einem "Erstlingswein" für sich: Seit 2015 bewirtschaftet der Betrieb auch Weinberge in der Lage "Neumagener Sonnenuhr". Die dort gewachsene 2015er Riesling Trockenbeerenauslese erreichte den ersten Platz. Die beste edelsüße Auslese von 2015 kommt aus der Lage "Mülheimer Sonnenlay", erzeugt vom Weingut Bauer in Mülheim.
Der erste Platz beim Elbling mit 32 Weinen ging an das Weingut Frieden-Berg in Nittel (Trier-Saarburg) für seinen 2015er Nitteler Leiterchen "Novum" Elbling trocken. Sieger der Kategorie "Weiße Burgundersorten trocken" ist das Weingut Rauen aus Detzem (Trier-Saarburg), das mit seinen beiden 2015er Weißburgundern die beiden ersten Plätze belegte. Der beste 2015er Grauburgunder trocken stammt vom Weingut Philipps-Eckstein in Graach-Schäferei (Bernkastel-Wittlich), der beste Auxerrois trocken kommt auch vom Weingut Frieden-Berg in Nittel.
Auch Winzersekt und Crémant aus klassischer Flaschengärung sind für viele Mosel-Betriebe wichtige Produkte. 65 schäumende Weine wurden im Test des Moselwein e.V. bewertet. Die besten Rieslingsekte kommen punktgleich aus Kröv und aus Trier: Das Kröver Gut Hermes überzeugte mit einem 2014er Riesling Sekt b.A. brut, die Saar-Mosel Winzersekt GmbH aus Trier mit einem 2009er Mehringer Goldkupp "Dichtertraum" Crémant brut. Der beste Elblingsekt ist der 2014er Roter Elbling Sekt b.A. trocken Weingut Hellershof-Zilliken in Nittel. Das Öko-Weingut Frank Brohl in Pünderich (Cochem-Zell) stellt mit seinem 2013er Weißburgunder Sekt b.A. extra brut den besten Schaumwein der Gruppe "Sekt aus Burgundersorten/Rebsortencuvées".
Dass die Winzer an Mosel, Saar und Ruwer auch hervorragende Rotweine erzeugen, ist längst kein Geheimnis mehr. Fast 70 Rotweine wurden zum Test eingereicht. Der Sieger in der Gruppe "Rotwein Premium trocken" kommt vom Weingut Geierslay in Wintrich (Bernkastel-Wittlich), der 2013er Spätburgunder "S.A. Experience Barrique" - so benannt nach den Erfahrungen, die der Sohn des Weingutes im südafrikanischen Rotweinanbau sammelte. Der beste Rotwein der Probe im Basisbereich ist der 2015er St. Laurent Qualitätswein trocken vom Weingut Peter Klas in Osann-Monzel.


Bron: Gourmetwelten